Veronika Kellndorfer’s exhibition explores the idea that architecture serves as a preservation of history. The artist investigates how the past manifests itself in buildings and how these traces can be transformed into images of architectural spaces. Her work raises essential questions concerning representation and the capacity of art to create accurate and evocative images of architecture. After immersing herself in the Neutra VDL House’s history during an in-depth research period in March 2022, Kellndorfer has produced a collection of new works that respond to the site’s context, history, and design.

Kellndorfer fragments elements of architectural and vegetal structures, placing them into new constellations reversing the hierarchical relationship between architectural modernity and nature in favor of an interplay between geometric and organic forms. Her understanding of art as a fragile, ever-changing matter coincides with her concept of making work that functions at the intersection of art and architecture. Far from being a mere two-dimensional representation of architecture, it manages to work in a kind of “reverse engineering” process. Kellndorfer’s work also acknowledges the VDL Neutra House’s history, which succumbed to a destructive fire in March 1963. A poignant tribute to the lost structure, Kellndorfer employs a drone to hover over Silver Lake, carrying a burning model of the original VDL House. The work adds another layer of meaning to the private space(s)of the architect, and questions the connection between “image” and “real space” in the “now-time”.

 

Veronika Kellndorfers Ausstellung folgt der Idee der Ablagerung von Geschichte (-n) in Architektur. Die Künstlerin untersucht wie sich Vergangenheit in Häusern manifestiert, eine Spurensuche und deren Transfer in den Bildraum. In ihrem Werk stellt sie essentielle Fragen nach der Fähigkeit von Kunst Architektur darzustellen, dabei schafft sie präzise und eindrückliche Bilder. Nach einem Recherche-Aufenthalt im VDL Neutra Research House, ist das Haus gleichzeitig Gegenstand ihrer Untersuchung als auch der Ort an dem sie, die eigens für die Situation geschaffenen Arbeiten, inszeniert.

Kellndorfer fragmentiert architektonische und organische Strukturen, die Aufhebung der Hierarchie von Architektur und Pflanze, ein Spiel zwischen Geometrie und organischer Form. Ihr Verständnis von Kunst als einer fragilen, sich ständig verändernden Materie deckt sich mit ihrem Konzept, Arbeiten zu schaffen, die an der Schnittstelle zwischen Kunst und Architektur agieren. Weit davon entfernt, eine bloße zweidimensionale Darstellung von Architektur zu sein, verfährt sie in einer Art "Reverse Engineering" Prozess. Kellndorfer würdigt in ihrem Werk auch die Geschichte des VDL Neutra House, das im März 1963 einem zerstörerischen Brand zum Opfer fiel. Als Hommage an das verlorene Haus lässt Kellndorfer eine Drohne mit dem brennenden Modell des ursprünglichen VDL-Hauses über dem Silver Lake schweben. Die Arbeit fügt den privaten Räumen des Architekten eine weitere Bedeutungsebene hinzu und hinterfragt die Verbindung zwischen "Bild" und "realem Raum" in der "Jetzt-Zeit".